„Manchmal kommt das vor…“

Das war heute die Antwort der Ärztin aus der Strahlenpraxis auf die Frage, ob es üblich ist, dass Patienten – so wie jetzt Berni – keine Nebenwirkungen durch die Strahlentherapie haben. Das Kortison soll nun außerdem, wenn das vertragen wird, langsam abgesetzt werden. Es bleiben dann vorerst nur noch die Tabletten gegen die Epilepsie übrig… und das Methadon.

Wir warten auf den 05.02., wenn das MRT-Ergebnis  sowie mögliche weitere Therapien besprochen werden sollen. Da wir gelernt haben, nicht mehr ständig in die Zukunft zu planen, beschäftigen wir uns jedoch nicht damit.

Trotzdem ist es natürlich so, dass mich die Angst begleitet, dass eines der Symptome des Krankheitsbildes zurückkehrt. Ich versuche weder ihn noch mich noch sonst wen damit wahnsinnig zu machen… aber es gelingt nicht immer.

Es ist vieles anders seit diese „Pflaume“ in Bernis Kopf wohnt. Jetzt, da ich weiß, wie tief der Abgrund sein kann, möchte ich, dass dieses fragile Gebilde, das wir jetzt wieder aufgebaut haben, durch nichts gefährdet wird. Es ist schwer, nicht alles zu unterbinden… zu verhindern… , was mir auch nur ansatzweise schädlich oder gefährlich erscheint. Selbst wenn es nur geäußerte Gedanken sind… Es ist nach wie vor die Gratwanderung zwischen meiner Rolle als Partnerin, meiner Rolle als Mutter und meiner Rolle als Pflegeperson, die mich sehr beschäftigt. Wir denken, dass wir uns da Hilfe holen sollten, da wir diesen Konflikt nicht noch zusätzlich zu unserer jetzigen Belastung alleine bearbeiten können.

Ich wünsche Euch eine gute Nacht!

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