Ich möchte mich erst einmal im Namen unserer Familie für Eure Empfehlungen und Tipps über den Blog über WhatsApp, per Mail.., Euer Essen, Eure Kuchen, Eure Blumen, Eure lustigen und ermutigenden Briefe und Karten, Eure Umarmungen, Euer Zuhören, Eure Besuche, Eure Einkäufe und Besorgungen für uns, Recherchen, warmen Worte, Eure Tränen, Eure Ideen, Eure Zeit, Euren Wäschetrockner, Euer Auto, Eure spontane Hilfe, Eure Geschenke… und alles andere bedanken!!!!
Nun hatten wir den ersten richtigen Tag zu Hause – fast ist es ein wenig wie früher… auch wenn es unser Leben, so wie es war, nicht mehr gibt. In unseren Alltag ist jetzt Alina vom Pflegedienst getreten. Es gibt tägliche Fahrten zur Bestrahlung mit einem Krankentransport, diverse Gespräche mit dem Hausarzt, Onkologen, Homöopathen, der Strahlenpraxis… Immer wieder die gleichen Fragen, wenn jemand Neues dazu kommt: „Wie hat sich denn Ihre Krankheit vorher bemerkbar gemacht?“… „Seit 26 Jahren sind Sie schon zusammen?“… „Wie alt sind Ihre Kinder?“… „Was machen Sie beruflich?“… Es gibt auch die Frage: „Was haben Sie denn beruflich gemacht?“… Das Wohnzimmer ist jetzt Bernis Zimmer, hier ist auch genug Platz für Besuch.
Besuch scheint Berni gut zu tun… mir übrigens auch! Da es jetzt langsam mit dem Reden leichter wird, sind schon fast wieder kleine Gespräche möglich. Es ist ja so, dass er alles versteht und aufnimmt, manchmal jedoch nicht den Antrieb hat, sich auf das Gespräch einzulassen. Wenn es zu viel ist, wendet er sich ab. Da kann man gar nicht viel falsch machen. Manchmal schläft er auch ein. Zusammen Musik oder Hörbücher hören, Zeitung lesen, kuscheln, nach draußen gehen und spazieren… ist nach wie vor toll.
Ich denke, dass sich auch langsam eine Routine abzeichnet, so dass es möglich wird, ein wenig zu planen…
Schlaft gut!